Ja, das gibt es! Der Versicherungsschutz des MDR bezieht sich nur auf abhängige Beschäftigung (sozialversicherungspflichtige Schichten). Wer freiberuflich für den MDR unterwegs ist, muss sich selbst um die Unfallversicherung kümmern. Entsprechende Hinweise findet ihr seit einiger Zeit mehr oder weniger deutlich auf euren Beauftragungen und seit kurzem auch im ELLEN. Vielleicht ist euch dort schon die neue Spalte “Unfallschutz” aufgefallen. Steht dort ein U, seid ihr für diese Tätigkeit über den MDR unfallversichert.
Für wen das nicht zutrifft, dem empfehlen wir ausdrücklich die “Freiwillige Versicherung für Unternehmer” bei der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) – sie ist auch Vertragspartnerin des MDR. Die Jahresbeiträge für diese freiwillige Versicherung liegen derzeit zwischen 62 und 313 Euro pro Jahr. Damit habt ihr Anspruch auf Verletztengeld ab dem 22. Tag, Übernahme des Gesundheitsmanagements und andere Leistungen. Kein Vergleich mit der Situation, wenn ihr nach einem Unfall den Schaden selbst im Dialog mit Krankenkasse und Rentenversicherung (zuständig für die Reha) organisieren müsst. Die freiwillige Unternehmerversicherung bei der VBG umfasst übrigens auch beauftragte, freie Tätigkeiten außerhalb des MDR (Moderationen, externe Produktionen etc.). Es lohnt sich wirklich! Wir sprechen aus eigener, unschöner Erfahrung.