Zuschüsse zur Altersversorgung – Angst vor Altersarmut?

6. März 2025  

Dagegen lässt sich etwas tun, wenn ihr Mitglied in der VG Wort seid. Seit einem Jahr gilt dort eine neue Richtlinie für das Altersversorgungswerk. Wer frei- und hauptberuflich als Autorin oder Autor seinen Lebensunterhalt bestreitet, Mitglied der Künstlersozialkasse (KSK) ist und das 50. Lebensjahr erreicht hat, kann demnach einmalig einen Zuschuss beantragen.

Das Geld fließt in Kapital-Lebensversicherungen, Rentenversicherungen oder Sparverträge/Geldanlagen, die von den Antragstellenden abgeschlossen worden sein müssen und deren bei Ablauf (nicht vor dem 60. Lebensjahr!) fällige Summe mindestens 5.000 Euro betragen muss. Die Verwertungsgesellschaft Wort stützt damit ihre Wahrnehmungsberechtigten mit einem möglichen Zuschuss von bis zu 10.000 Euro, höchstens aber 50% des zuschussfähigen Betrags. Der Antrag ist im Online-Portal T.O.M. abrufbar bzw. unter diesem Link.

An dieser Stelle darf der Hinweis auf die Pensionskasse Rundfunk (PKR) für die freien Mitarbeitenden des öffentlich-rechtlichen Rundfunks nicht fehlen. Wer frei im MDR arbeitet und dort nicht Mitglied ist, verschenkt wertvolle Beiträge des Senders zur Altersvorsorge. Die Mitgliedervertreter des MDR bei der PKR sind Rainer Otto und Tobias Barth.

Neben der Pensionskasse Rundfunk gibt es auch das Presseversorgungswerk. Jedoch zahlt der MDR hier keine Zuschüsse für neue Verträge. Wer neu beim MDR anfängt und einen bestehenden Vertrag von außerhalb der ARD mit dem Presseversorgungswerk “mitbringt”, erhält ebenfalls keinen Zuschuss vom MDR. Ein Grund mehr, über einen Vertrag bei der Pensionskasse Rundfunk nachzudenken.