Gesamtfreienrat beim Intendanten: Sparen als Hauptthema

5. April 2024  

Kurz vor Ostern traf sich der Gesamtfreienrat wieder mit dem Intendanten zum Austausch. Erlösende Botschaften hatte Ralf Ludwig nicht zu übermitteln. Die Zahlen für das kommende Jahr bleiben ernüchternd. Auch aus der Politik gibt es keine freundlicheren Signale. Mehrere Landesregierungen unterstützen die Empfehlung der KEF nicht, den Rundfunkbeitrag um 58 Cent pro Monat ab 2025 zu erhöhen. Entsprechend hält Ralf Ludwig damit einen erneuten Gang von ARD und ZDF vor das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe für möglich und notwendig. Sollte die Erhöhung nicht durchgesetzt werden, drohen noch massivere Einschnitte. Die Zielrichtung der Politik bleibt allerdings Beitragsstabilität vor Qualität, so seine Einschätzung.

40 Millionen weniger jährlich ab 2025 – das kommt so oder so. Wie das Geld eingespart werden soll, erfahren wir am 12. April bei der Mitarbeitendenversammlung. Ein wichtiger und wahrscheinlich nicht allzu fröhlicher Termin. Aber der Intendant unterstrich, dass die „programmlichen Einschnitte so gering wie möglich und sozial verträglich“ passieren sollen.

Langfristig setzt er auf Stärkung der Regionalität, führt dabei das neu eröffnete Studio in Salzwedel als richtungsgebendes Beispiel an. Außerdem sollen künftig Inhalte noch öfter zuerst für die Mediathek produziert und dann linear nachgenutzt werden.

Am 10. April wird übrigens zuerst die Leitungsebene über die Sparstrategie ab 2025 informiert.